Die Geschichte vom Haus Brig ist verankert in der Föderationsgeschichte s. www.ste-ursule.org. Das „Haus Dole“ (F) gründete das „Haus Fribourg“ in der Schweiz. Kaspar Jodok von Stockalper holte 1661 Ursulinen von Fribourg, um das „Haus Brig“ zu gründen und den Mädchen des Oberwallis Schulbildung zu ermöglichen. Daraus entstand 1853 das Lehrerinnenseminar in Brig und mit ihm ein schnelles Wachsen der Ordensschwesternzahl und damit Schulen in fast allen Oberwalliser Gemeinden mit pastoraler Tätigkeit der Schwestern in den verschiedenen Pfarreien.
Dies ermöglichte uns, unsern Arbeitsbereich auszudehnen. Die Sozialarbeit war von Anfang an bis heute eines unserer Arbeitsfelder. Durch Waisenhäuser, namentlich das Waisenhaus in Sitten entstand ein neues autonomes Haus, das „Haus Sitten“,1884. Einzelne Ursulinen waren im angrenzenden Spittel St. Antonius in der Pflege tätig. Aus der Haushaltungsschule in Visp wurde 1934 das Spital Sta. Maria mit der Pflegerinnenschule für allgemeine Krankpflege (mit Unterbruch in den Jahren des zweiten Weltkrieges). Seit den 90er Jahren gehören sie dem Staat Wallis. Die Schwestern übernahmen früh die Krankenpflege in den verschiedenen Gemeinden. Diese Arbeit wurde in den 70er Jahren durch die Spitex abgelöst. Durch die wachsende Schwesternzahl wurde es für uns möglich, uns 1934 nach Südafrika und 1952 nach Indien auszubreiten.
2011 durften wir 350 Jahre St. Ursula, Brig feiern. Wir waren ganz erstaunt, was Gott mit uns und in uns gewirkt hat und danken Ihm dafür.
Am 21.11.2017 feierten wir den 450-igsten Geburtstag unserer Gründerin Anne de Xainctonge.
Durch die Zusammenarbeit der Provinzen und die Verbindungen mit den Föderationsmitgliedern werden unsere Beziehungen international. In den USA, Südafrika und Indien wird englisch, in Rumänien rumänisch und in den übrigen Häusern wird französisch, deutsch oder englisch gesprochen.